Unglaublich, wie oft sich ein Tag wiederholen lässt. Die Kaffeetasse zum Mund führen, pusten, schlürfen, schlucken. Wege entlang des Wegesrands gehen, Gänge entlang der Wände, immer an der Wand lang, lange genug, bis wir nach Hause kommen. Mit einem langgezogenen Seufzer lässt der Hund sich auf den Holzboden fallen, dahin, wo die Sonne durchs ungeputzte Fenster fällt. Ich bleibe stehen. Die nächsten Stunden verbringe ich damit, gleichmäßige und andersartige Rhythmen auf der Tastatur einzuüben, bis die Zeiger an den vertraglich vereinbarten Zahlen angekommen sind. Die Struktur ist ein reißfestes Gewebe, es braucht scharf geschliffene Werkzeuge, es zu durchtrennen. Den ersten Riss bekommt mensch nur sehr schwer hinein, erkennt ihn kaum und die Maschen drumherum halten gut. Dann aber lässt sich mit geübter Hand bald ein Loch von der Größe eines geblümten Untertellers machen, durch das der Weg nach draußen bereits zu sehen ist. Hass und Krankheit helfen auch, das Gewebe weiter zu strapazieren und es nach und nach, früher oder später, zu durchsetzen. Faserig zerfällt langsam der Stoff, aus dem die selben alten Geschichten sind und Licht scheint durch auf das, was wir verachten, was schon lange weg sollte. Alles an diesem Lügenteppich nervt. Er muss weg. Auch, wenn er teuer war.